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Steigende Einbruchszahlen

Sicherheit im Haus:
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Foto: djd/LISTENER Sicherheitssysteme GmbH

Wer einmal Opfer eines Einbruchs wurde, weiß: Schwerer als die materiellen Schäden - die zudem von der Versicherung getragen werden - wiegen die psychischen Folgen. Das Gefühl, in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher zu sein, belastet die Bewohner oft noch jahrelang. Wer vorbeugen will, kann zwischen den verschiedensten Alarmsystemen auswählen. Sicherheit im Haus: Worauf sollten Hausbesitzer achten, die ihre Sicherheitsdefizite beseitigen möchten? Die Antworten gibt Ralf Mikitta vom Telematik- und Sicherheitsunternehmen Micycle.

Wie entwickeln sich die Einbruchszahlen in Deutschland? Wächst in Zeiten der Wirtschaftskrise die Gefahr, Opfer eines Verbrechens zu werden?

"Ob die Zahlen direkt mit der Wirtschaftsentwicklung zusammenhängen, lässt sich natürlich nicht sagen. Fest steht, dass die Zahl der Einbrüche zunimmt. Laut Angaben der Polizei wurden im Jahr 2011 mehr als 132.000 Fälle gemeldet. Für 2012 liegen noch keine abschließenden Zahlen vor, aber nach Einschätzung vieler Experten ist leider von einer weiteren Steigerung auszugehen. Immer häufiger sind ältere Menschen betroffen."

Schützen sich die Bundesbürger vor diesem wachsenden Risiko?

"Kaum. Nur drei Prozent aller Immobilien und sogar nur ein Prozent der privaten Haushalte sind heute mit einem effektiven Alarmsystem ausgestattet. Meist entscheiden sich Hausbesitzer erst für diese Investition, wenn sie bereits einmal Opfer eines Wohnungseinbruchs wurden."

Worauf sollten Hausbesitzer achten, die dieses Sicherheits-Defizit beseitigen möchten?

"Kaum ein Einbrecher klettert erst auf den Balkon im Obergeschoss, um ins Haus einzudringen. Die meisten Einbruchsversuche passieren im Erdgeschoss, durch die Terrassentür oder durch aufgehebelte Fenster. Hier kann man sich mit mechanischen Mitteln wie speziellen Fensterschlössern in Verbindung mit elektronischen Mitteln schützen. Eine gute Planung verbindet diese Möglichkeiten miteinander, um hohe Sicherheit zu überschaubaren Kosten zu bieten. So sollte man die kritischen Punkte im Erdgeschoss mit Akustik-Sensoren überwachen lassen, die bei ungewöhnlichen Ereignissen Alarm schlagen und damit den Einbrecher bereits vertreiben, noch bevor er im Haus ist."

Viele Hauseigentümer befürchten allerdings, dass eine Alarmanlage die Bewegungsfreiheit im eigenen Haus einschränkt. Besteht tatsächlich die Gefahr häufiger Fehlalarme?

"Dieses Vorurteil trifft bei guten Anlagen längst nicht mehr zu. Heutige Sicherheitssysteme lassen sich einfach in den Alltag integrieren. Mensch und Tier können sich weiter frei im Haus und vorm Haus bewegen, ohne dass ein Fehlalarm droht. Denn die patentierten Akustiksensoren der Anlage wie etwa der "Listener V7" unterscheiden zuverlässig zwischen natürlichen Bewegungen und normalen Geräuschen der Bewohner sowie außergewöhnlichen Ereignissen. Somit ist die Anlage ständig in Betrieb und muss nicht eigens beim Verlassen des Hauses "scharf" gestellt werden."