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Christopher Probst tritt nicht mehr an

OB Wahl in Mannheim

Christopher Probst tritt nicht mehr an

(rbw)Nun ist es entschieden. Die wohl spannendste Frage ist beantwortet: Christopher Probst, Kandidat der Freien Wähler/Mannheimer Liste, tritt nicht mehr als OB-Kandidat an. Er gibt auch keine Wahlempfehlung für einen der verbleibenden Kandidaten ab. „Wir hatten eine schwierige Entscheidung zu treffen“ so Probst heute bei der Pressekonferenz „aber am Ende und nach einer Nacht Schlaf haben wir unseren Vorentscheid bestätigt.“ Fünf Varianten standen zur Diskussion

  1. weitermachen
  2. aufhören und Kandidat Rosenberger zu unterstützen
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    Foto L.Binder
  3. aufhören und Kandidat Dr. Kurz unterstützen
  4. Rosenberger verzichtet und Probst macht weiter
  5. aufhören und keinen unterstützen

Am Ende wurde es die Variante „aufhören und keinen unterstützen“.

„Es wäre nicht glaubhaft gewesen jemanden zu unterstützen den wir nicht unterstützen wollen“, kommentiert Probst seine Entscheidung, „die Mannheimer Liste hat ein eigenes Programm aufgestellt und es wäre somit wenig glaubhaft, eine Empfehlung auszusprechen.“ Es gäbe wenige Gemeinsamkeiten zwischen seinem Wahlprogramm und denen der beiden anderen Kandidaten. Außerdem halte er eine Wahlempfehlung grundsätzlich für anmaßend, denn die Wähler sind keine „Manövriermasse“. Die Nachfrage, wen er denn nun wähle kommentiert Probst lächelnd: „Ich bin nun als Privatmann hier und somit gilt auch für mich das Wahlgeheimnis“, allerdings wisse er schon, wem er seine Stimme gibt. Die sehr niedrige Wahlbeteiligung sieht er als erschreckend beschämend. Einen kleinen Seitenhieb an den amtierenden Bürgermeister konnte er sich dennoch nicht verkneifen. In Sachen BUGA kommentiert er: „Es gibt jetzt schon vier oder fünf Gutachten. Und jetzt soll noch eines erstellt werden, Kostenpunkt in 6stelliger Höhe. Dies war doch nur ein taktischer Schachzug, damit das Thema BUGA nicht in seinen Wahlkampf mit einfließt“. Dem künftigen Oberbürgermeister empfiehlt er „aufgrund der Stimmung in der Stadt 2016 auf jeden Fall einen weiteren Bürgerentscheid zur Bundesgartenschau durchzuführen“. Probst dankte nochmals seinen treuen Wahlbegleitern für die, fast über die Grenze gehende, Unterstützung wodurch ein solch überraschend starkes Ergebnis von 15,9 Prozent erzielt wurde. Wer nun das Rennen macht entscheiden die Wähler am 5. Juli 2015